Workshops

Poetry Slam mit TESFU

Gedichte und Kurzgeschichten gehen auch ohne Sakko, Räuspern und angestrengtem Kopfnicken. Das ist die Botschaft von Poetry Slams und die kommt an. Der moderne Dichertwettstreit hat längst die hintersten Winkel Deutschlands erreicht und in seinen Bann gezogen. Poetry Slammer dürfen und sollen schreien, performen, zum Lachen oder Weinen bringen. Genau dies soll Inhalt des Workshops sein. Wie kann ich einen Text lebendig schreiben? Und wie trage ich meinen Text so vor, dass ich das Publikum mit meinem Stil erreiche? Der zweifache Finalist der deutschsparachigen Meisterschaften im Poetry Slam, Till Reiners, zeigt mit Hilfe einiger Übungen Schritt für Schritt, wie ein Text entsteht. Für alle, die Spaß an Sprache haben oder die, die glauben, dass dieser noch zu wecken ist

Bundeswehr raus aus Schulen

Seit der Bundeswehrreform im Jahr 2011 und der Aussetzung der Wehrpflicht, nehmen die Rekrutierungs- und Indoktrinationsweisen der Bundeswehr immer perfidere Formen an. Werbeplakate in Eingangsbereichen, Bewerbungsgespräche und Anpreisungen der Bundeswehr in verpflichtenden innerschulischen Vorträgen. Die Schule dient als Plattform, um die Schüler die vermeintliche „Karriere bei der Bundeswehr“ mit Jobgarantie schmackhaft zu machen. Von Kriegseinsätzen ist bisweilen keine Rede. Kriegsmaschinerie aber auf allen Werbebroschüren, -heften und -plakaten. Traurige Realität.

Erlebniswelt Rechtsextremismus

Erscheinungsformen und Aktionen des Rechtsextremismus sind heute weder altbacken noch ewig gestrig. Ein neuer, moderner Rechtsextremismus ist auf den Plan getreten, der sehr subtil und dennoch aggressiv um Anhänger wirbt. Zielgruppe Nummer eins sind Jugendliche, die mit kostenlosen Musik-CDs, Comics, interaktiven Websites, Konzerten und dem Versprechen von „Action“ geködert werden. Selbst Aufmärsche kommen daher als Event mit Unterhaltungswert. Rechtsextreme Aktivisten verhüllen menschenverachtende Vorstellungen in Andeutungen und verbannen einschlägige Symbole zugunsten unverdächtiger Codes in der Schublade. Dieses Versteckspiel ist nicht einfach zu durchschauen und für Laien ist es schwer, Rechtsextremisten zu erkennen, denn sie tragen nur noch selten Springerstiefel und Glatze.

Strategien und Ziele der extremen Rechten offen zu legen, aktuelle Kampagnen zu analysieren und Hilfestellungen zu bieten beim Erkennen und Deuten rechtsextremer Propaganda und Symbolik, ist ein zentrales Anliegen dieses Workshops.

Ran ans Mikro – Politische Bildung selber machen!

Unsere „politische Scheune“ dient als demokratische Plattform. In einem Dialog mit der örtlichen Politik treten engagierte Jugendliche ans Mikro um Fragen, Wünsche und Anregungen an Diejenigen zu stellen, die eine schlechte Infrastruktur, den Verfall von Jugendzentren etc. zu verantworten haben. Jeder kann seinen Unmut kundtun, sich mal richtig auslassen, mit erhobenen Zeigefinger seinen Emotionen nachkommen, sich aktiv am politischen Bildungsprozess beteiligen.

Zirkusworkshop – „Manege frei“

Um die Kopfschwangeren zu entlasten, bietet unser Zirkusworkshop Bewegung und buntes Treiben im theoretischen Durcheinander der übrigen Workshops. Die angespannten, mitunter vom Tanzen verspannten Muskeln lockern, Purzelbäume schlagen, das Gleichgewicht schulen und unmögliche Dinge ausprobieren.

Viva con Aqua - Sauberes Trinkwasser für alle Menschen!

Fehlender Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung gehören zu den größten sozialen Problemen des 21. Jahrhunderts. Menschen in allen Ländern haben ein Recht auf sauberes Trinkwasser, sanitären Anlagen und Hygieneeinrichtungen. Ohne Wasser kein Leben - Wir wollen mit verschiedenen Referenten darüber diskutieren und das Projekt näher vorstellen.

SLOW FOOD - Lebensmittel und Esskultur aus der Sicht der Jugend

Es wird in den letzten Jahren zunehmend über unsere Nahrungsmittel berichtet - woher sie kommen, wie wir als Verbraucher damit umgehen, ob eine Rückbesinnung auf regionale und saisonale Produkte sinnvoll ist oder ob dies in unserer schnelllebigen Zeit gar nicht mehr angebracht ist. Die Meinung vieler Verbraucher jenseits der 40 ist dabei eher bekannt als die der Heranwachsenden. Machen sie sich überhaupt darüber Gedanken und wenn ja, worüber konkret?
Wir von Slow Food Ostfriesland wollen gemeinsam mit jungen Besuchern des Friedensfestivals ihre Sichtweise herausarbeiten und damit vielleicht auch ganz neue Ansätze für das Herangehen an das Thema entwickeln.