Watt für'n Kopp


Samstag:

 

 

Rechte Erscheinungsformen in (Nordwest) Niedersachsen.

 

 

 

Das politische Klima in Deutschland hat sich in den letzten Jahren nachhaltig verändert.

 

Rassistische Positionen werden gesellschaftsfähig, Diskurse verschieben sich nach rechts und verschiedene rechte Bewegungen, die auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Welche Organisationen, Parteien und Netzwerke der extremen Rechten gibt es in und inwieweit wirken diese auch in den Nordwesten Niedersachsens hinein?

 

 

 

Mit dieser Frage soll sich im Rahmen des Vortrags auseinandergesetzt werden. Jan Krieger vom Regionalbüro Nordwest der Mobilen Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie wird an diesem Abend über seine Erfahrungen aus der Beratungspraxis berichten und Beispiele aus der Region benennen. Die Mobile Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie ist Ansprechpartner*in für all diejenigen, die mit rechter Ideologie konfrontiert sind oder Unterstützung bei lokalen Demokratisierungsprozessen suchen.

 

 

Referent: Jan Krieger (IBIS e.V./ Regionalbüro Nordwest der Mobilen Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie)

 

Homepage: www.ibis-ev.de

 

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

 

 


 

"Schwule Fotzen!?” Sexismus, Homophobie und Selbstermächtigung im Fußball"

Obwohl Gleichberechtigung heute kein Fremdwort mehr ist und Frauen sowie einige queere Fanclubs ihren Platz im Stadion scheinbar gefunden haben, zeigt sich oft genug ein anderes Bild: Der Vortrag wird sich anhand verschiedener Beispiele mit der Problematik von Sexismus und Homophobie im Fußball- und Stadionkontext beschäftigen. Es wird den Fragen nachgegangen, in welcher Form Frauen und Homosexuelle sowohl im Spieler*innen, als auch Fankontext mit Vorurteilen und Abwertungen begegnet wird, wie und warum aber auch gegnerischen Fans, Teams oder Schiris gerne sexistische und homophobe Sprüche an den Kopf geknallt werden. Was das alles mit gesellschaftlichen Bildern von Geschlecht zu tun hat und welche Möglichkeiten Fans bereits gefunden haben, um Beleidigungen, Abwertungen und einem unangenehmen Klima entgegenzuwirken, wird an diesem Abend herausgearbeitet.

 

 

Die Referentin ist Mitautorin der Broschüre "Grauzonen - Rechte Lebenswelten in Fußballfankulturen", die 2016 von der Agentur für Soziale Perspektiven (ASP) herausgegeben wurde.

 

F_in steht für die Verbindung von Frauen und Fußball: dafür, dass Fußball auch Frauensache ist – auf den Rängen, auf dem Platz, in der Gesellschaft.

 

Homepage: https://www.f-in.org/

 


 

Adbusting - Intellektuelle Selbstverteidigung gegen visuelle Fremdbestimmung

Das Wort „Adbusting“ ist eine Neuschöpfung aus den englischen Begriffen „Advertising“ (Werbung) und „to bust“ (zerschlagen) und beschreibt eine Aktionsform und Straßenkunst, die sich auf kreative Art und Weise öffentliche Werbeflächen aneignet. In einer Welt in der multimediale Zumutungen zu unserem Alltag gehören, trägt Adbusting dazu bei diskriminierende, Stereotypen-aufbauende und manipulierende Werbeaussagen zu enttarnen, ins Lächerliche zu ziehen - oder komplett umzudrehen.

Gemeinsam lernen wir Beispiele und Techniken des Adbustings kennen und gestalten kreative eigene Fakes.

 

Mit einer Gruppe von Adbusters aus der Bundeshauptstadt

 

 


Sonntag:

Sea-Watch fighting fortress europe since 2015

 

Sea-Watch ist eine private Organisation zur Rettung von Menschen in Seenot. Als Antwort auf die Untätigkeit Europas wurde Sea-Watch 2016 gegründet und war seitdem an der Rettung von mehr als 35.000 Menschen beteiligt.

 

Neben der Schwierigkeit, ein Schiff vor der Küste Libyens zu operieren wird der Einsatz politisch zunehmend schwieriger. Über diese Probleme wollen wir reden.

 

Schafft sichere Seehäfen! Mit Sea Watch Hamburg

 

 Homepage: www.sea-watch.org

 


Zwillen bauen

 

Einsetzbar in wirklich fast allen Lebenslagen sind Zwillen wahre Alltagshelden. Ob im Wald oder in Straßengräben – Die Technik des Zwillenbauens ist ein Spaß für Groß und Klein.

 

Mit Hein.

 


Samstag und Sonntag

 Acro Yoga

 

AcroYoga ist eine Mischung aus Akrobatik und Partner-Yoga und trainiert Kraft, Gleichgewicht, Beweglichkeit, Mut und Vertrauen. Muskelkater und Glückshormone garantiert! ;) - Auf Füssen fliegend starten wir so in den Festivaltag mit Bewegung und Ästhetik. Jeden Morgen draußen auf der Wiese, auf die die ersten Sonnenstrahlen scheinen. Das Einzige was ihr braucht, sind ein Handtuch oder eine Decke. Kommt gerne alleine oder mit PartnerIn.

 

Die Anleiterin ist zertifizierte Yogalehrerin.


 

Improtheater

 

Kunst auf der Wiese – Für Jung und Alt, Verrückt und Verrückter.

 

Die Übungsleitung ist Theaterpädagoge in Ausbildung

 


Kino Samstag und Sonntag

 

Filmvorführung Projekt A - Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa (Gespräch mit den Macher_innen angefragt)

 

Der Dokumentarfilm PROJEKT A taucht ein in die vielschichtige Welt der Anarchisten und bricht mit den gängigen Klischees über Steinewerfer und Chaoten. Er eröffnet viel mehr den Blick auf eine Bewegung, die das Unmögliche fordert, an den Grundfesten unserer Gesellschaft rüttelt und gerade deshalb das Augenmerk auf zentrale ungelöste Fragen unserer Zeit lenkt. Der Film handelt von einer politischen Bewegung, ihrer Theorie und den Menschen, die sich für deren Verwirklichung einsetzen.

 

Hanna, Mariano, Didac, Margarita und Makis sind Anarchisten. Sie träumen von einer freien Gesellschaft. Sie entwerfen konkrete Visionen einer anderen Welt und versuchen diese in ihrem Leben umzusetzen. Sie glauben daran, dass Menschen herrschaftsfrei leben können, ohne Staat, ohne Polizei, ohne Gesetze und Justiz – aus heutiger Sicht eine absurde Vorstellung.

Ihr Leben ist ein Ringen mit Obrigkeiten, Konventionen und Vorurteilen. Egal ob in Spanien,

Griechenland oder Deutschland, überall treten sie für ihre Ideale ein und bleiben trotz aller Rückschläge und auch Repressionen durch den Staat kämpferisch. Anarchie ist ein radikaler Ansatz und die Protagonisten von PROJEKT A stellen die Grundprinzipien der kapitalistischen Weltordnung in Frage.

Und damit sind sie nicht mehr alleine. Zwanzig Jahre nach dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus stellen weite Teile der Gesellschaft ebenso den Kapitalismus als zukunftsfähiges Gesellschaftsmodell in Frage. Welche Alternativen bietet der Anarchismus?

 

PROJEKT A geht dieser alten und zugleich neuen Idee nach und nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise zu anarchistischen* Projekten.

 

Homepage: http://www.projekta-film.net/en/